Dritte Weltreise

Kapitel aus dem Buch “Für immer mit Meister, Vol. 1” von Dr Harbhajan Singh

In Dehra Dun

Im Juni 1972 fragte Meister mich in Manav Kendra: »Kannst du mich auf meiner Reise in den Westen begleiten?«

Ich stimmte voller Freude zu. Meister sagte: »Wieviel verdienst du jeden Monat?« Ich antwortete: »Meister, ich verdiene 2000 Rupies im Monat.« Meister sagte daraufhin: »Dann muß ich dir 12.000 Rupies zahlen, wenn ich dich für sechs Monate mitnehme.«

Ich antwortete Meister, daß ich diese Summe in die Mission geben könne, denn es war nicht meine Absicht zu nehmen, sondern zu geben. Meister bat mich, Ihn auf Seiner Reise zu begleiten.

Nach einiger Zeit rief Tai Ji mich an, und ich ging (wieder zu Meister). Meister fragte mich nach allen meinen Angelegenheiten zu Hause und gab mir Ratschläge, wie ich sie auf diese oder jene Weise handhaben konnte. Schließlich sagte Er zu mir: »Sobald du zu Hause alles geregelt hast und frei bist, kann ich dich in der Mission einsetzen.«

Dritte Wettreise

Sant Kirpal Singh trat am 26. August 1972 Seine Reise in den Westen an. Am 25. August hatte sich eine große Menschenmenge im Ashram versammelt. Meister hielt Satsang und gab das Versprechen, so schnell wie möglich wiederzukommen. »Behaltet die Liebe zum Meister fest in eurem Herzen — Meister trägt die Liebe zu euch bereits fest in Seinem Herzen.« Er sagte: »Wen könnte Er mehr lieben als Seine Kinder?« Er erklärte, daß sehr viele Menschen sehnsüchtig auf Ihn warteten, da es neun Jahre her war, daß Er den Westen besucht hatte.

Am Palam Airport hielt Er einen kurzen, sehr schönen Satsang und ließ alle für einige Minuten (in Meditation) sitzen. Während dieser Meditation erhob eine starke Schwingung Seiner Liebe die Seelen aller über das Körperbewußtsein. Überwältigt von Seiner Liebe weinten viele, viele bitterlich, als Meister dann zum Abflug ging.

Meister besuchte viele große Städte in Deutschland, der Schweiz, in Frankreich, England, USA, Kanada und Mexiko. Überall wurde Er von Tausenden Seiner geliebten Kinder herzlich willkommen geheißen.

Nach dieser Trennung von fast neun Jahren brachen viele in Tränen aus, als sie Ihn sahen. Es läßt sich nur schwer ausdrücken, wie liebevoll Seine Art war und wie Er das Herz von Tausenden Seiner Kinder mit Seiner Liebe erfüllte. Doch der tiefe Eindruck, den Er bei Seinen Kindern hinterließ, wird sie an die Größe ihres Meisters erinnern, so lange sie in der Welt sein werden.

Er sagte: »Dieses Mal bin ich nur gekommen, um euer Vertrauen, eure Hingabe und Liebe zum Meister zu stärken.« — »Macht das Beste aus dieser goldenen Gelegenheit. Ich nähere mich meinem achtzigsten Lebensjahr. Gott weiß, ob ich ein nächstes Mal kommen werde oder nicht. Doch vertraut Ihm, Er wird euch niemals im Stich lassen.« — »Ich bin in erster Linie Mensch und kein Redner. Ich kann nur Herz-zu-Herz Gespräche führen, die aus dem Herzen kommen und zu Herzen gehen.«

Januar 1973, Meisters Rückkehr aus dem Westen

Aus ganz Indien kamen Tausende von Menschen in den Sawan Ashram in Delhi, um Meister willkommen zu heißen. Meister kam im Ashram an und ging direkt zum Bad. Einen Fuß in der Tür, fragte Er Tai Ji: »Wer ist gekommen?« (Obwohl Meister gesehen hatte, daß Tausende da waren, die Ihn begrüßten.) Tai Ji sagte: »Aus allen Zentren sind sie gekommen.« Meister fragte: »Wer ist aus dem Punjab da?« Tai Ji antwortete: »Sie sind aus allen Zentren im Punjab gekommen, auch die aus Amritsar, die Du sehen möchtest!«

Viele Schüler aus dem Punjab und aus anderen Zentren hatten sich vor der Veranda versammelt und hatten einen Stuhl für Meister hingestellt, damit Er kommen und sich hinsetzen sollte, bevor Er zur Tribüne ging, um Satsang zu halten. Und so machte Meister es auch. Er setzte sich auf den Stuhl, und wir alle begrüßten Ihn.

Er fragte mich alles über das Zentrum in Amritsar. Ich berichtete von zwei Begebenheiten, die sich ie Amritsar während Seiner physischen Abwesenheit zugetragen hatten. Meister fragte mich: »Wo ist deine Gefährtin?« Meine Frau kam zu Meister, und Er fragte sie: »Welche Erfahrung hattest du heute (in der Meditation)?« Sie sagte, daß an diesem Tag Kabir und Guru Gobind Singh erschienen waren und daß Guru Gobind Singh gesagt hatte:

»Sant Kirpal Singh trifft Vorbereitungen zurückzugehen,
obwohl Er fast 500.000 Wahrheitssucher zu initiieren hat.
Doch (bis jetzt) hat Er nur 150.000 von den 500.000 initiiert.«

Meister sagte: »Das ist richtig, doch dann könnt auch ihr nicht in warmen Betten schlafen.« (Ihr werdet kein bequemes Leben haben.)

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